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28.06.2023 Medienmitteilung von Pro Velo Schweiz


Neue Veloverkehrsregeln gehen in die richtige Richtung

Der Bundesrat will die Verkehrsregeln für Velos und Elektrovelos attraktiver und sicherer machen. Für Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo, ein Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssen.

Heute hat der Bundesrat neue Verkehrsregeln für Velos und Elektrovelos in die Vernehmlassung geschickt. Die neuen Regeln sollen dem Veloverkehr mehr Platz und Sicherheit bringen. Pro Velo steht vielen Vorschlägen positiv gegenüber, insbesondere den folgenden:

  • Blau signalisierte Radwege dürfen weiterhin mit schnellen Elektrovelos befahren werden. Künftig dürfen sie jedoch auch auf der Strasse fahren. Damit werden Überholmanöver und Konfliktrisiken auf dem Radweg reduziert.

  • Langsame Elektrovelos dürfen neu von 12- bis 16jährigen in Begleitung einer erwachsenen Person ohne Ausweis gefahren werden. Dies erweitert den Einsatzbereich dieser Fahrzeuge, gerade im Freizeitverkehr.

  • Auf mit Sitzen eingerichteten Lastenvelos dürfen neu so viele Kinder transportiert werden, wie vom Hersteller vorgesehen sind, sofern das Gesamtgewicht eingehalten wird. Heute können nur zwei Kinder mitfahren, was die Nutzung dieser Fahrzeuge unnötig einschränkt.

  • Mehrspurige Cargovelos dürfen neu ein Betriebsgewicht von 450 kg aufweisen. Damit werden ihre Einsatzmöglichkeiten in der Citylogistik erweitert.

  • Mit dem neuen Signal "Lastenvelo" können künftig spezifische Parkierflächen ausgewiesen werden. Lastenvelos haben ein grosses Potenzial und benötigen daher mehr Abstellflächen.

Pro-Velo-Präsident Matthias Aebischer: "Die Vorschläge des Bundesrates zeigen, dass er die Chancen des Velos zur Lösung von Verkehrs-, Klima- und Gesundheitsproblemen erkennt. Sie können aber nur ein erster Schritt sein, denn noch immer behindert oder gefährdet das Verkehrsrecht das Velo unnötig."

Einige vom Bundesrat vorgeschlagene Bestimmungen lehnt Pro Velo hingegen ab. Die Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit von reinen Elektrofahrzeugen von 20 km/h auf 25 km/h macht diese Fahrzeuge unnötig attraktiver und tendenziell gefährlicher. Zudem würde Pro Velo eine Typengenehmigungspflicht für diese Fahrzeuge begrüssen. Demgegenüber fordert Pro Velo, dass langsame Elektrovelos - wie in der EU - den motorlosen Velos gleichgestellt werden. Und die Parkierung von Cargovelos sollte gemäss Pro Velo auf allen Auto-Parkplätzen möglich sein.

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